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Grußworte aus dem Bezirk Pankow

  1. Dr. Cordelia Koch, Bezirksbürgermeisterin von Berlin Pankow
  2. Rona Tietje, Stadträtin für Jugend im Bezirk Pankow
  3. Dominique Krössin, Stadträtin für Soziales im Bezirk Pankow
  4. Ulrike Milstrey, Bezirkskoordination der Sozialraumorientierte Planungskoordination im Bezirk Pankow
  5. Julia Schneider, Mitglied des Deutschen Bundestags für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
  6. Dennis Buchner, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses für die Fraktion der SPD sowie Fördermitglied des FreiZeitHaus e.V.

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Engagierte im FreiZeitHaus e. V.,

wer 35 wird, kann in der Regel auf einiges zurückblicken – auf erste Schritte, auf mutige Entscheidungen, auf manche Umwege, auf Erfolge und auch auf Durchhaltevermögen. Für einen Verein wie den Ihren gilt das ganz besonders.

Das FreiZeitHaus entstand 1990 in einer Zeit, in der vieles in Bewegung war – politisch, gesellschaftlich, und auch ganz praktisch. Dass 50 Menschen damals kurzerhand ein leerstehendes Gebäude besetzten, um daraus einen Ort für Begegnung und Kultur zu machen, war ein sehr konkretes Stück gelebter Demokratie. Es war nicht bequem, nicht planbar und sicher nicht förderfähig – aber es war richtig. Und es war nachhaltig, wie wir heute sehen.

Was daraus geworden ist, kann sich sehen lassen: Ein Haus, das monatlich rund 4.000 Menschen offensteht für all die kleinen Dinge, die das Leben im Kiez besser machen. Hier wird getanzt, getöpfert, beraten, diskutiert, getauscht, gefeiert oder einfach gemeinsam Tee getrunken. Zwischen Improtheater und Mieterberatung, zwischen Babytreff und Nachbarschaftscafé entsteht etwas sehr Wertvolles: ein Gefühl von Zugehörigkeit, das von guten Erfahrungen getragen wird.

Dass Sie Ihr 35-jähriges Bestehen ohne großes Fest begehen, spricht nicht gegen Sie – sondern für Ihre Haltung. Denn natürlich gibt es viel zu feiern, aber eben auch viel zu tun. Und wie in vielen anderen Bereichen gilt auch für die Stadtteilarbeit: Wer am Limit arbeitet, plant keine Galas.

Die finanzielle Lage in unserem Bezirk ist angespannt, das ist kein Geheimnis. Die Spielräume sind enger geworden, gerade dort, wo langfristige Verlässlichkeit wichtig wäre. Aber gerade deshalb ist Ihre Arbeit so entscheidend: Sie stabilisiert, was oft unsichtbar bleibt: das soziale Miteinander.

Ich wünsche dem FreiZeitHaus weiterhin eine stabile Grundlage, gute Netzwerke, politische Rückendeckung – und mindestens 35 weitere Jahre, in denen der Blick für das Wesentliche erhalten bleibt.

Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für Ihre Arbeit.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Cordelia Koch
Bezirksbürgermeisterin von Pankow


Liebe Engagierte, liebe Nachbarinnen und Nachbarn,
liebes Team des FreiZeitHaus e.V.,

herzlichen Glückwunsch zu 35 Jahren gelebtem Engagement, Kreativität und Miteinander! Seit der Gründung des FreiZeitHaus e.V. am 7. August 1990 sind Ihre Einrichtungen und Projekte aus Weißensee und darüber hinaus nicht mehr wegzudenken.

Sie sind Orte der Begegnung, der Unterstützung und der Vielfalt – und damit unverzichtbar für den sozialen Zusammenhalt in unserem Bezirk.

Gerade in Zeiten, in denen gesellschaftliche Polarisierung und Unsicherheiten zunehmen, sind offene, dialogbereite und vielfältige Begegnungsorte wichtiger denn je. Demokratie braucht Räume, in denen Menschen miteinander ins Gespräch kommen, sich austauschen, gemeinsam aktiv werden und Unterstützung finden. Das FreiZeitHaus, das Familienzentrum Weißensee, die Nachbarschaftstreffs, die FreiwilligenAgentur, die mobile Stadtteilarbeit und viele weitere Projekte leisten hier Tag für Tag einen unschätzbaren Beitrag.

Besonders hervorheben möchte ich die Arbeit des Familienzentrums Weißensee: Mit viel Herzblut, Offenheit und Fachkompetenz werden hier Familien in allen Lebenslagen begleitet – ganz gleich, welches Familienmodell sie leben. Das Familienzentrum ist ein sicherer Ort für queere Familien, für Familien in Krisensituationen und für all jene, die Beratung und Unterstützung suchen. Die Schreibabyambulanz Pankow ist dabei ein gutes Beispiel dafür, wie passgenau und niederschwellig Hilfe angeboten wird, wenn sie am dringendsten gebraucht wird.

Hinter all diesen Angeboten steht ein hoch engagiertes Team, das weit über das Alltägliche hinausgeht und sich mit großer Leidenschaft für die Belange der Menschen im Sozialraum einsetzt. Ihnen allen gilt mein besonderer Dank und meine Anerkennung!

Ich wünsche dem FreiZeitHaus e.V. und allen seinen Einrichtungen weiterhin viel Kraft, Kreativität und Rückenwind für die kommenden Jahre. Mögen Ihre Orte der Begegnung und Vielfalt erhalten bleiben – für ein demokratisches, solidarisches und lebendiges Pankow. Meine Unterstützung haben Sie dafür.

Herzliche Grüße,

Rona Tietje
Stadträtin für Jugend im Bezirk Pankow


„Alleine können wir so wenig erreichen, zusammen können wir so viel erreichen.“

Mit diesen Worten von Helen Keller möchte ich Sie alle ganz herzlich zu 35 Jahren FreiZeitHaus e.V. beglückwünschen.

Als das FreiZeitHaus e.V. vor 35 Jahren gegründet wurde, war es ein mutiger und visionärer Schritt – getragen von der Idee, einen offenen Raum für Begegnung, Nachbarschaft und gemeinsames Gestalten zu schaffen. Diese Vision ist nicht nur lebendig geblieben, sondern wurde Jahr für Jahr weiterentwickelt: Heute vereint das FreiZeitHaus ein Stadtteilzentrum, Nachbarschaftstreffs, ein Familienzentrum, die Freiwilligenagentur Pankow sowie zahlreiche Projekte, die Menschen aller Generationen zusammenbringen – getragen von engagierten haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Das Haus ist Zeuge vieler Geschichten: von kleinen und großen Initiativen im Kiez, von Nachbarinnen und Nachbarn, die sich kennenlernen, voneinander lernen und einander unterstützen, von Kindern, die hier spielen, von Kultur, die hier wächst, und von älteren Menschen, die hier Orte der Begegnung finden. Gerade in Zeiten des Wandels und gesellschaftlicher Herausforderungen sind Orte wie dieser ein unverzichtbares Herzstück unserer sozialen Gemeinschaft.

Ich empfinde großen Respekt für all diejenigen, die mit Engagement, Herzblut und Kreativität dafür gesorgt haben, dass das FreiZeitHaus zu einem festen und lebendigen Teil unseres Bezirks wurde. Sie alle tragen dazu bei, dass unser Zusammenleben nicht nur funktioniert, sondern bereichert wird.

Möge das FreiZeitHaus auch in den kommenden Jahren ein Ort der Offenheit, der Wärme und der Vielfalt bleiben.

Herzlichen Glückwunsch zu 35 Jahren bewegter Geschichte und gelebter Gemeinschaft!

Ihre
Dominique Krössin
Bezirksstadträtin für Soziales und Gesundheit


Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Mitarbeiter:innen und Engagierte im FreiZeitHaus e. V.,

zu Ihrem 35. Geburtstag möchte ich Ihnen gratulieren und meinen herzlichen Dank aussprechen. Der Verein FreiZeitHaus e. V. ist für den Bezirk Pankow ein unverzichtbarer Partner in der Stadtteil- und Nachbarschaftsarbeit. Mit innovativen Ideen, voller Empathie und großem Engagement trägt Ihr Verein seit Jahrzehnten dazu bei, das Miteinander und die soziale Teilhabe im Bezirk zu stärken und zu fördern.

Sie haben insbesondere in Weißensee prägende Strukturen und Orte für die Nachbarschaft und für freiwilliges Engagement geschaffen. Dazu gehören das Stadtteilzentrum und die lokalen Nachbarschaftstreffs, ein Familienzentrum und die Freiwilligenagentur. Hier können Menschen Gemeinschaft, Unterstützung und Solidarität erleben und werden ermutigt, sich auszuprobieren, neugierig zu sein, sich gesellschaftlich einzubringen. Damit leisten Sie einen bedeutenden Beitrag für den sozialen Zusammenhalt im Bezirk Pankow und zeigen immer wieder aufs Neue, wie engagierte Stadtteilarbeit die Lebensqualität vieler Menschen verbessern kann.

In der Zusammenarbeit bei den Landesprogrammen „Stärkung Berliner Großsiedlungen“ und „Mobile Stadtteilarbeit“ konnten wir in den vergangenen Jahren gemeinsam innovative Ideen entwickeln und umsetzen. Besonders hervorheben möchte ich einen temporären Ort für Begegnung und Austausch, das JA!Space in Weißensee Ost. Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie Stadtteilarbeit die lokale Gemeinschaft stärken kann. Es ermutigt Menschen, aktiv am nachbarschaftlichen Leben teilzunehmen und den eigenen Kiez mitzugestalten. Zudem verdeutlicht es, wie auf lokaler Ebene Synergien geschaffen, Ressourcen effizient genutzt und neue, verbindliche Netzwerke aufgebaut werden können.

Gesellschaftlicher Zusammenhalt und eine inklusive Gemeinschaft leben von der Engagementbereitschaft Vieler. Dafür steht der FreiZeitHaus e. V. auf beeindruckende Weise. Ich danke allen Mitarbeitenden und ehrenamtlichen Unterstützer:innen herzlich für ihr großes Engagement und wünsche Ihnen weiterhin viel Kraft, Mut, Inspiration und auch für die Zukunft die Unterstützung, die Sie verdienen.

Herzliche Grüße und alles Gute!

Ulrike Milstrey
Leiterin der Sozialraumorientierten Planungskoordination im Bezirksamt Berlin Pankow


Liebe Engagierte des FreiZeitHaus Weißensee e.V.,

seit 35 Jahren schafft Ihr Begegnungsräume für die Nachbarschaft in Weißensee und darüber hinaus! Und das stets mit einem bunten Programm, das Jung und Alt, Ost und West, queere Menschen, Familien und Alleinstehende, wohlhabende und arme Menschen anspricht! Auch wir haben mit unserem kleinen Kind die Krabbelgruppe im Familienzentrum besucht. Aus Berichten weiß ich, wie wichtig und hilfreich die Schreiambulanz ist. Kurzum: Für jeden ist etwas dabei - dem gebührt großer Respekt, dafür ganz herzlichen Dank!

Gerade in Zeiten, in denen Einsamkeit, die Schere zwischen Arm und Reich und gesellschaftliche Fragmentierung immer größere Sprengkraft in unserem Land entwickelt, ist Eure Arbeit umso wichtiger!

Das FreiZeitHaus mit seinem traumhaften Garten ist eine Oase im Langhanskiez geworden, deren Besuch sich immer wieder lohnt. Nicht zu vergessen all die anderen Standorte, die der Verein mit bespielt - sei es seit neuestem der Ja!Space, oder schon lange das Stadtteilzentrum Weißensee, oder NAIMO - alle sind sie fest in der DNA Weißensees verwoben.

Ich erinnere mich gern zurück an unsere Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl 2025 - neben allem, was Ihr sonst macht, war auch das ein wichtiger Beitrag zur Demokratie: Diskussionen zu veranstalten, miteinander in Dialog zu treten und unterschiedliche Meinungen auszuhalten - dafür braucht es einen sicheren Rahmen, den Ihr bietet.

Mit Euren Projekten und Eurer großen Bereitschaft, Weißensee einen Ort zu bieten, an dem sich alle willkommen fühlen, habt Ihr Begegnung ermöglicht, Isolation entgegengewirkt und Räume geschaffen.

Danke für den unermüdlichen Einsatz und Eure Offenheit. Sie machen Weißensee wärmer und ich hoffe, wir sehen uns bald am offenen Grill oder bei einer anderen Veranstaltung vor Ort!

Auf viele weitere Jahre!

Mit herzlichen Grüßen

Julia Schneider
MdB


Dennis Buchner
Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses für die Fraktion der SPD sowie Fördermitglied des FreiZeitHaus e.V.